NABU Aachen begrüßt Trassenvariante an der A 44 für Zeelink

Aachen. Der NABU-Stadtverband Aachen nimmt mit großer Erleichterung zur Kenntnis, dass im weiteren Verfahren für Zeelink nur noch die Trassenalternative entlang der A 44 – parallel zur ALEGrO-Kabeltrasse geprüft werden soll.

Der NABU hat sich von Beginn des ROV für diese Trassenvariante nach dem NABU-Prinzip „Technik zu Technik“ stark gemacht, und dies u.a. bereits mehrfach im Naturschutzbeirat (früher: Landschaftsbeirat) thematisiert (s. auch NABU-PM im März, 1).

Im jetzt beginnenden Beteiligungsverfahren, in dem der NABU als sogenannter „Träger öffentlicher Belange“ eingebunden ist, ebenso wie die anderen gesetzlich anerkannten Naturschutzverbände (BUND und LNU), sollte zudem darauf hingewirkt werden, dass – sofern das technisch möglich ist – beide Projekte gemeinsam projektiert und gebaut werden sollten. Dies würde nicht nur die Anwohner, sondern auch die Natur schonen und die Baukosten reduzieren.

Schonung des Natura-2000-Gebietes Brander Wald und des NSG Indetal

Die Trasse entlang der A 44 ist aus Sicht des NABU auch deshalb die einzig geeignete, da die andere zu Beginn des Verfahrens von der Bezirksregierung Köln bevorzugte Trasse durch das Naturschutzgebiet (NSG) Indetal, das NSG und Natura-2000-Gebiet Brander Wald, sowie das in der Novelle des Landschaftsplanes (LP) geplante Naturschutzgebiet Rollefbachtal, nach Auffassung des NABU nicht zu vertreten gewesen wäre.

Zudem hätte insbesondere der Brander Wald, der nicht nur als NSG (nach nationalem Recht), sondern als Aachens einziges Natura-2000-Gebiet auch nach EU-Recht geschützt ist (2), auch für die Planer einen wesentlich höheren in diesen Verfahren sogenannten „Raumwiderstand“ bedeutet.

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