Der NABU Aachen wird 35 Jahre alt – Ein Rückblick auf das Jubiläums- und Apfelfest

Goldener Oktober und knackige Äpfel – das passt zusammen und kann sich feiern lassen.

Genau das haben der NABU-Stadtverband Aachen und die NABU-Naturschutzstation Aachen zum ersten Mal gemeinsam mit dem Bürgerverein Brand am Sonntag, dem 15. Oktober, auf dem Brander Marktplatz getan. Anlass war sowohl das 35-jährige Jubiläum der NABU Aachen als auch der Brander Apfeltag. Dementsprechend drehte sich alles um den Apfel.

Ein Highlight war dabei das Pressen der Äpfel von den NABU und den Brander Streuobstwiesen. Zwei riesige Säcke wurden dabei mit der berüchtigten Handsaftpresse zu Apfelsaft verarbeitet, wobei jeder, der wollte, mal anpacken durfte.

Neben Apfelsaft konnten die Gäste den Apfelkuchen verschiedener Sorten verkosten. 40 regionale, ursprüngliche Apfel- und Birnensorten wurden in den süßen Backwaren verarbeitet.

Obstwiesen spielen eine bedeutende Rolle für die Biodiversität, denn sie sind ein wertvoller Lebensraum für viele heimische Tierarten. Dieses Thema kam Dank der verschiedenen Informations- und Bastelangebote nicht zu kurz.

Bei herbstlichem Wetter fiel die geplante Schmetterlingsexkursion leider morgens dem Regen zum Opfer, dafür erbarmte sich die Sonne nachmittags und lockte eine Vielzahl von Besuchern zum Markt.

Vor allem Familien mit Kinder konnten sich beim Bedrucken von Taschen mit Brennnesselsaft und Apfelstempeln austoben, Vogelhäuser basteln und sich für Fledermauskästen inspirieren lassen. Großes Interesse herrschte auch an Vogel-Futterhilfen in Anbetracht des bevorstehenden Winters.

Zum Schluss wurde von der NABU-Naturschutzstation noch eine Ballonfahrt unter allen Teilnehmern eines Fragebogens verlost. Der Fragebogen hatte im Rahmen des aktuellen Projekts „LIBA“ zur Insektenförderung im Ackerland Meinungen und Empfindungen zu Blühstreifen, zum Landschaftsbild u. ä. abgefragt.

Alles in allem war das Fest ein voller Erfolg und wird in ähnlicher Form sicher wiederholt werden.

Text: Julia Olbrich, Fotos: Ulrich Schwenk

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