Seriensieger

Erfolgreiche Mitgliederwerbung beim NABU Aachen

Auf der NABU-Bundesvertreterversammlung Anfang November 2017 in Hannover wurde der NABU Aachen zum dritten Mal in Folge als Bundessieger bei der Mitgliederwerbung in der Kategorie Stadtverbände und Ortsgruppen ausgezeichnet. Diese Auszeichnung vergibt der NABU an denjenigen Stadt- oder Kreisverband, der innerhalb eines Jahres die meisten neuen Mitglieder wirbt. Bereits 2015 und 2016 erreichte der NABU Aachen in seiner Kategorie den ersten Platz, vor zum Teil sehr viel größeren NABU Stadtverbänden wie Stuttgart oder Köln. Der NABU Aachen hat aktuell rund 1.800 Mitglieder und ist damit einer der größten Vereine in Aachen.

Claus Mayr (l.) und Herbert Fleu mit CHIO-Maskottchen „Karli“ bei der EUREGIO 2015

Die meisten neuen Mitglieder warb erneut der zweite Vorsitzende des NABU Aachen, Herbert Fleu, der unter anderem während zahlreicher Info-Stände und bei der EUREGIO-Wirtschaftsschau im März 2017 für die erfreuliche Mitgliederentwicklung sorgte. „Herbert Fleu versteht es, Menschen für die Arbeit des NABU zu begeistern“, sagte Claus Mayr, erster Vorsitzender des NABU Aachen. Herbert Fleu selbst verrät sein Erfolgsgeheimnis: „Es ist wichtig, die Arbeit des NABU glaubhaft rüberzubringen. Wir sind schließlich der größte und älteste Umwelt- und Naturschutzverband in Deutschland.“ Viele Menschen überzeuge, dass man beim NABU aktiv und vor Ort mitmachen kann – sei es bei spannenden Exkursionen ins Grüne oder Arbeitseinsätzen, etwa beim Pflanzen von Bäumen. Das macht der NABU Aachen auch bei eisiger Kälte und schneidendem Wind, wie beim letzten Arbeitseinsatz des Jahres 2017, als fünfzehn ehrenamtliche Helferinnen und Helfer alte regionale Obstsorten pflanzten, wie das „Rheinische Seidenhemdchen“, den Winterapfel „Kaiser Wilhelm“ und die sehr selten gewordene „Münsterbirne“.

MDEP Arndt Kohn (2. v. l.) mit Sebastian Strumann (NABU-Agrarcampaigner), Claus Mayr und Dr. Manfred Aletsee (Leiter NABU-Naturschutzstation Aachen)

Neben seinen lokalen Aktivitäten packt der NABU Aachen auch „größere“ Themen an, etwa die Probleme mit dem maroden und grenznahen belgischen Atomkraftwerk Tihange, die Trassenführung der Gaspipeline „Zeelink“ oder die Reform der naturschutzfeindlichen EU-Agrarpolitik. Dabei fordert der NABU Aachen nicht nur, sondern geht auf seinen mittlerweile rund 40 Hektar eigener oder von der Stadt Aachen gepachteter Flächen, die zum Teil von örtlichen Landwirten bewirtschaftet werden, mit gutem Beispiel voran. Davon konnte sich im November 2017 auch der Aachener EU-Parlamentarier Arndt Kohn (SPD) überzeugen, der einige NABU-Flächen besichtigte und sich hinterher von den „tollen Projekten des NABU Aachen“ begeistert zeigte.
Text: Bernd Pieper

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