Naturtag GGS Vaalserquartier Sommer/Herbst 2021

Mit der Klasse im Wald – wie aufregend nach der langen Pause.

Bereits der Weg ist spannend. Sind doch Wildschweine ins Maisfeld eingebrochen und haben eine Schneise der Verwüstung angerichtet. Die Fraßspuren an den Kolben sind deutlich zu sehen und Spuren der Klauen im Matsch finden wir auch.

Im Wald gibt es viele Bäume und jeder sieht anders aus. Verschiedene Arten haben unterschiedliche Rinde und Blätter, der Stamm ist mal glatt, mal borkig. Viele sind hoch, einige sehr dick, aber es gibt auch junge schlanke Bäume. Die kleinsten Fichten, die wir entdecken sind winzig, kleiner als der kleine Finger der Hand.

Bäume mit allen Sinnen kennenlernen ist heute Thema. Wir sehen uns das Laub näher an. Hier ist ein Eichenblatt mit gewelltem Rand und dort ein Buchenblatt, ganz weich mit regelmäßig angeordneten Blattadern. Ein Stück weiter stehen Birken mit weißer Rinde. Such dir einen Baum, der dich anspricht, der dir gefällt – was macht ihn besonders? Das ist eine der Aufgaben. Ist es ein Laub- oder ein Nadelbaum? Fast alle Kinder trauen sich ihren Baum anzufassen, daran zu riechen und zu horchen. An einigen Stämmen sitzen winzige Häuschenschnecken an anderen dicke Nacktschnecken. Junge Fichten haben ganz weiche Nadeln, während bei hohen Bäumen der Stamm schwindelerregend lang ist.

Jede Klasse erlebt ihren eigenen Naturtag. Mal regnet es und wir hören die Tropfen oder das Rauschen des Regens und freuen uns, dass es unter dem Laub nicht so nass ist. Wir bauen ein großes Waldsofa auf dem alle Platz haben. Ein anderes Mal streifen wir durch den Wald und finden verborgene idyllische Stellen oder einen umgestürzten Baumriesen, der zum Klettern oder zur Picknickpause einlädt.

Aber jedes Mal achten wir darauf, dass von uns nichts im Wald liegen bleibt und wir auch den kleinsten Tieren und Pflanzen mit Respekt begegnen.

Text: Gisela Siebörger

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